Kategorie |
Gefäßwaffe - Messer |
Schlagworte |
Messer, Horngriff, wertvolle verzierte Elfenbeinscheide, Petrus |
Herkunft |
aus dem angelsächsichen oder angelskandinavischen England, möglicherweise ein Geschenk eines christianisierten wikingischen Herrschers an den hl. Kaiser Heinrich II. und von diesem in den Domschatz gegeben. |
Datierung Gesamtobjekt/Gefäß |
9./10. Jh. |
Gesamtlänge |
209 mm |
Gesamtgewicht |
30 g |
Erhaltungszustand |
sehr gut |
Verbale Beschreibung |
kleines, einschneidiges Gebrauchsmesser mit braunem Horngriff mit ovalem Querschnitt. Die Schneide der Klinge springt unter dem Griff leicht zurück und ist nur leicht geschwungen. Der Klingenrücken ist im oberen Drittel stärker gerundet, sodass die Klingenspitze leicht nach vorne versetzt ist. Das Griffende besaß ehemals einen Metallbeschlag, von dem nur noch einige Nieten und Nietlöcher übrig sind.
Zu dem sehr einfachen Messer existiert die sehr prunkvolle Elfenbeinscheide, die an das Messer angepasst ist und die es vollständig umschließt. Die zweiteilige Messerscheide ist an der Außenseite mit dem Relief eines doppelten Flechtbandornaments und eines Wulst mit Vogelkopf sowie Silberfiligran und Glaseinlagen verziert. Sie ahmt lederne Saxscheiden und Messerscheiden aus England nach und dürfte daher angelsächsisch oder angelskandinavisch aus dem 9. oder 10. Jahrhundert sein.
Insgesamt ist das Messer samt der Scheide daher eine Art Sax im Miniaturformat. |
Vorhandene Daten |
11 Bilder
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